Eine Liebeserklärung, die ich viel zu selten geäußert habe!
Und jetzt ist es zu spät!
Ich könnte heulen. Höre ich diesen Titel, werden mir unfassbar viele verpasste Möglichkeiten bewusst.
Wie konnte ich nur all dies für selbstverständlich halten? Ich war viel zu oft mein und ihr größter Kritiker. Statt all den Zärtlichkeiten unsrer gemeinsamen Erfahrungen zu huldigen.
Jetzt ist es zu spät. Ja. Diesmal stimmts wirklich. Meine geliebte Jutta lebt nicht mehr und ich kann nichts wieder gut machen.
Auch wenn mir eine innere Stimme signalisiert, dass es kein für alle mal gibt. So wird sich das erst erweisen müssen.
In all den vergangenen Tagen hatte ich den Gedanken und Wunsch, das, was ich mich heute nicht traute zu tun oder zu sagen, herauszulassen. Irgendwann. Später.
Nun ist wirklich später. Und? Es ist in unfassbar vielen Zusammenhängen zu spät.
Irgendwie hatte ich geahnt, dass es so kommen könnte. Und im Grunde wundere ich mich auch nicht, dass es dann genauso kam.
Was bleibt?
Resignation kann es nicht sein. Nachholen kann es ebenfalls nicht sein. Die Gegenwart besser bestreiten? Wachsamer sein? Geduldiger? Lob spendender, anerkennender? Mehr Respekt erweisend?
Ja, das ist es, was tatsächlich auch früher schon gelang. Aber eben nicht „durchgehend“ und heute? Ist es vielleicht ein wenig intensiver geworden.
Dass mir all dies positive Erlebens-Zeug permanent und ohne Unterlass zur Verfügung steht? Das erwarte ich heute genauso wenig wie früher.
Dennoch.
Alles in allem bin ich etwas ruhiger geworden. Lasse mich nicht mehr ganz so schnell aus der Bahn werfen -gleich von wem auch immer.
You are wonderful tonight!
Ist eines der intensivsten Komplimente das ich je machte und verpasste zu machen.
Es löst in mir das Gefühl von Schmerz und Erhabenheit, Versagen und Gelingen aus.
Ich liebe diese Zeilen. Sie wirken auf mich wie ein Katalysator, mich dem Sein hinzugeben.
You are wonderful tonight!
Danke Eric, auch wenn das, was dein Song bei mir auslöst weit über das herausgeht, was du besingst! 
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