…um endlich ungestraft ihre Kindereien ausleben zu können.
Oder kennt jemand ’nen besseren Grund?
Sind wir nicht im Grunde heilfroh, dass wir all dem Blödsinn -für den wir uns als Kinder nie zufriedenstellend rechtfertigen konnten- endlich ungestört nachhängen können?
Wenn ich dran denke wie oft ich gegen alle Regeln verstoßen hab -in vollem Bewusstsein, dass das Ärger gibt! Heute, als Erwachsener? Kräht weder ein Hahn, noch kratzt eine Krähe irgendwas aus.
Nee. Erwachsene haben einen gewissen Respektvorschuss. Der ist zugegebener Maßen nicht in allen Fällen unbegründet -aber i.d.R. doch häufig krass überstrapaziert.
Es herrscht Glaubensfreiheit.
Gute Idee oder?
Oder dient diese Freiheit nur dem Umstand, die abstrusesten Dinge ungestört durchziehen zu können?
Man muss nicht gleich bis zum Ehrenmord gehen. Was im Namen des Glaubens unantastbar ist, lässt sich nicht selten bereits bei sogenannten kleinen Dingen mit sozialer Verträglichkeit nur schwer in Einklang bringen.
Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit anderer angetastet wird. Gilt das auch für Glaubensfreiheit?
Es ist schon ein großes Malheur, dass die Leute, ab einem bestimmten Alter, für ihren Schwachsinn nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden.
Irgendwie erinnert mich das daran, den Bock zum Gärtner zu machen.
Um am Straßenverkehrt teilzunehmen braucht’s einen Führerschein. Um einen Beruf zu erlernen Noten und Zeugnisse, um eine Familie zu gründen, Kinder zu erziehen, erwachsen zu sein…
Ja, was brauchts da?
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