Eine unwiderstehliche Sehnsucht, tief in uns verwurzelt.
Ja, woher kommt nun aber der Wunsch etwas festhalten zu wollen?
Naja, erstmal gilt es zu überlegen, was überhaupt festgehalten werden soll.
Ich hab’s: das Leben! Was sonst?
-Ok. Das ewige Leben?
-Nee, also echt jezz, so krass nu auch wieder nicht.
Aha. Was aus dem Leben solls aber schon sein? Irgendeine Situation vielleicht? Wenn einem das Glück grad mal wieder nur so aus den Poren spritzt? -So was?
Ja. Das wärs doch. Einfach mal das Glück festhalten.
Oder doch lieber was handlicheres? Bloß, was ist das eigentlich: handlich? Mir kommt dieses ganze drum und dran immer so sperrig vor.
Stimmt. Also doch lieber was feinstofflicheres. So was wie einen Gedanken vielleicht?
-Oder wie eine Lebenseinstellung -wie wärs mit nem Standpunkt? -Ewig an der gleichen Stelle, keinerlei Bewegung! Alles klar Herr Kommissar?
Ja, alles klar! Du brauchst dich net mehr unnötig in Bewegung setzen, einmal Standpunkt, immer Standpunkt!? Nicht sehr lebendig, oder?
Ok, klingt tatsächlich leicht morbide. Wer will schon den Tod festhalten? Einmal tot, immer…
Vergiss es. Ist ja auch nur so ein dämlicher Gedanke gewesen.
Schau mer halt mal, was uns die Existenz noch so alles umme Ohren haut. -War ja bis jetzt immer was brauchbares dabei. Und dauerhaft nur cool? Wär voll laaangweilich.
Ha! -Geht doch!
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