Hey! Du bist der Bringer!?
Ich weiß es nur, wenn ich es bin. Danach zu behaupten, dass ich im Hier und Jetzt war? Danach? Wann ist danach? Zurück aus dem Hier und Jetzt?
Tatsächlich fiel mir die Erkenntnis, ein H&J-Bringer zu sein, bei meiner morgendlichen Meditation wie Schuppen von den Augen.
Beispiel Motorradfahren.
Nicht, dass ich nicht „angepasst“ fahre. Aber! Das ist natürlich ein höchst individuelles „angepasst“:
An die Situation angepasst, in ihr aufzugehen, sie zu erkennen und zu zelebrieren. Einen gemeinsamen Tanz aufs Parkett, äh, die Straße zu legen, ja, das bringt ins H&J. Nicht nur mich. Auch die „Hinter-Her-Fahrer“.
Da tritt das Thema Freundschaft und Beziehung in den Mittelpunkt.
Ist es etwa genau dieser Umstand, der die Menschen zueinander finden lässt? Wenn einer oder beide über eine zumindest temporär funktionierende H&J-Strategie verfügen??
Dem Wesen nach würde ich sagen, eine Seite reicht bereits, um einen abzuholen. Ich gehe soweit, H&J-Abholer als charismatisch zu bezeichnen.
Da überträgt einer sein Feuer auf andere, entzündet sie und reißt sie mit.
Wenn ich das so lese, bekomme ich einen riesen Schreck. Sind das doch genau die Eigenschaften von Despoten und Volksverdummern.
Zum Glück springt mir an dieser Stelle dann das Wesen des Hier und Jetzt ins Aug, wie eine Fliege beim Fahren ohne Helm: mitten ins Gesicht.
H&J ist ein, vom individuellen Erleben abhängiges Ereignis. Wer seinen Horizont darauf kapriziert, dass alle anderen fürs persönliche und weltweite Unglück sowieso, verantwortlich sind erlebt sein H&J…
Falsch. Hier und Jetzt ist der Zustande der Klarheit und der bestmöglichen Anpassung an die Situation.
Despoten? Im Hier und Jetzt? Die größte Schnapsidee aller Zeiten. Despoten, wenn sie nicht selbst an einer bipolaren Störung leiden, holen bestenfalls Bildungsferne, aber i.d.R. doch eher Gestörte und Verspannte in ihr von Schuldzuweisungen und Rache bestimmtes vermeintliches H&J.
Klarer Fall von therapiewürdig.
Also zurück ins Hier und Jetzt.
Was natürlicherweise nichts ist, zudem wir uns entschließen können. Es zu tun, ohne wenn und aber, die einzig mögliche Eintrittspforte.
Gab mal den Hinweis, „zu werden, wie die Kinder“. Ganz ohne den Wust, der sich erdrückend, um dieses Zitat wölbt: es ist einen Versuch wert.
Wobei.
Wer von uns weiß schon „wie die Kinder sind“? Ist es doch weitgehend von deren familiären und gesellschaftlichen Dummfeld abhängig.
Also vergiss das mit den Kindern. Hat keinen Nährwert. Wie sich im übrigen auch bereits gezeigt hat.
Selbst die, die dieses Zitat predigen, sind eher weniger als mehr im H&J. Also Schwamm drivver und vergesse.
Zu meiner Ausgangsfrage…
Ja genau, du verzettelst dich wieder totaaal…
Yep.
Das ist dann mal nicht nur mein Schicksal, sondern das des H&J. Es lässt sich nicht antackern, in ein starres Korsett zwängen oder in drei Wordde ausdrügge.
Ach was! Und jetzt?
Genau! Stichwort! Meins! „Jetzt“, genauer im „Hier und Jetzt“ schwing ich mich aufs Motorrad und überlass mich dem, das da kömmt.
Erprobtes Handeln, das regelmäßig die besten Saiten in mir anstimmt. Mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein.
Wird unten ggf. weitergetüdelt.
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