Wie sehe ich dich?

mich?
Wie siehst du dich?

Ja. Schätze die Fragen gehören zusammen. Bevor ich „Dich“ „sehe“ sollte ich vlt. wissen, wie ich mich selber sehe.

Ganz schön spannende Frage!

Ja, finde ich auch.
Manchmal, wenn ich unterwegs bin, irgendwelche Menschen irgendwo sehe, wie sie mit irgendetwas beschäftigt sind, kommt mir der Gedanke, dass die gerade  voll bei sich, in ihrem Kosmos oder was und wo  auch immer, sind.

Also: genauso, wie ich es auch gerade bin?

Bloß, dass ich in diesem Moment derart intensiv Anteil nehme, als wäre ich selbst der Beobachtete und sehe die Welt durch seine Augen.
Zumindest für den Bruchteil einer Sekunde.

Bist du Transformer oder was?

Trans- was? Egal. Diese kurze, ergreifende Situation bewirkt schon mal, dass sich anschl. mein Fokus auf mich richtet.
Aber nicht aus meiner, aus Sicht eines anderen.
Einem…

Der genau wie eben, durch deine Augen sieht?

…und dabei in einen anderen schlüpft und durch dessen…

…Augen sieht?

Yep. Iss dess ned der helle Wahnsinn?

Spannend. Auf alle Fälle spannend!

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass sich das im Moment erlebte, never ever  wiederholt.
Dass unsre Ereignis-Horizonte eine schiere Unzahl Einzigartigkeiten abbilden, die jede für sich erlebt werden will.
Man muss nur Obacht geben, sie nicht zu verpassen.
Ergo sehe ich dich und mich im Moment. Es wird wohl so schnell keine zementierte Ausfertigung von uns geben.

Goodbye Denkmal!

Oder, wie ich es sagen würde:
Hello, denk mal!

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