Glückwunsch zum Kind!

War ursprünglich an meine Nichte gerichtet,
ich kam aber wiedermal vom Hundertsten ins sonstwas.
-Schließlich blieb das Gedicht ne Weile unbeaufsichtigt,
inzwischen war dann das Kind da…
Ja, und so kommts, dass ich das mal wieder hier poste.

Richtig fest steht hier auf Erden
Nichts, selbst wenn’s aus Lehm gebrannt.

Bald schon wirst du Mutter werden,
Dank deinem Freund, der war zur Hand.

Von der Stirne heiß,
Floß dazu schon Schweiß.

Wird das Kind die Eltern loben?
Nee. -Wenn, kommt Segen nur von oben.

Zum Nest, das ihr nun tut einrichten,
Zum Nest, das ihr nun tut bereiten,
Bedarf es massig lockren Mut;
Bedarf es keines ernsten Wort;

Wir schicken Kohle und Gedichte,
Die besten Wünsche euch begleiten,
Auf dass im Neste sich was tut.
Dann rockt die Arbeit locker fort.

Wir wollen bald einmal betrachten,
Was aus der Nichte ist entsprungen,
Was aus der Nichte bald entspringt,

Nicht einen Rat muss man beachten,
‚Nen guten Rat kann man beachten,
Weil es ist maximal gelungen.
Dass alles super euch gelingt.

Das ist’s halt, was Familie zieret,
Nicht schaden tut etwas Verstand,

Dass ihr im innern Herzen spüret,
Was ihr erschafft mit eurer Hand.

Bald mit der Freude Feier-Klang,
Begrüßen wir ein süßes Kind.

Auf seines Lebens erstem Gang,
Den es gut behüt‘ beginnt.

Der Mutterliebe kleine Sorgen
Gelten dem Frühstück jeden Morgen.

Die Jahre fliegen pfeilgeschwind.
Obs Mädchen ist oder ein Knabe,

Sie stürmen wild ins Leben raus,
Oft mit komischem Gehabe.

Des Kindes Herz, irrt oft allein,
Aus seinen Augen brechen Tränen,

Es will mal raus, es will mal rein,
Es folget irgendwelchen Spuren,

So ist’s von manchem Ding beglückt,
Richtet never sich nach Uhren,

Was alles halt Lie-be ausdrückt:
Ein stetes Bangen, süßes Hoffen!

Bald stellt sich ein die Pubertät,
blauäugig steht der Himmel offen,

Für Vernunft ist es zu spät.
-Die Liebe macht besoffen!

Der ersten Liebe große Zeit,
Sie spiegelt vor Glückseligkeit.

Als könnt sie nimmer nicht vergehen,
Indes, das End‘ ist abzusehen!

Vermeiden hilft uns diese Schmach,
Nicht mal der Zigarettenrauch ‚danach‘

Nicht dass nix in Erinn’rung bliebe
Von der Zeit der jungen Liebe…

Sobald sie ist erst abgehakt,
und auch kein weitrer Irrtum nagt,

So bald man also wird gelassen
-Am Anfang kann man es kaum fassen…

Da strömt herbei un-se-re Gabe
Sie tritt als Können gern zu Tage.

Zuversicht wächst, dehnt sich aus,
keine Spur ’ner kleinen Maus.

Mutig nun mitten im Leben
nach eigener Familie streben.

Zu regen ohne Ende
die nimmer stillen Hände.

Erschaffen ist Gewinn,
Befreiend für den Sinn.

Siehe, ziehe, hebe!
Bis dass dein Geist abhebe.

Freude soll dir all dies machen,
Vergiss daher niemals das Lachen

Und lass gepflegt es auch mal krachen!

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